Auf dem Dorf großgeworden, dabei gut ins Bild gepasst/
auch für den Nachbarn, der Ausländer hasst.
Als ich Punk wurde wollte er mir doch eine verpassen,
ansonsten hätt’ er mich in Ruhe gelassen.
Denk ich an die Zeit beim Fußball, wird mir immer wieder klar/
wie abwertend das Gelaber über Schwule war.
Vorurteile wurden schon durch Kinder wiedergegeben/
so wie sie es zu Hause erleben.
Ich bin ein weißer Mann, in einem weißen Land/
das bringt viele Privilegien, und einen hohen Tellerrand.
Bist du ein weißer Mann, in einem weißen Land/
vergiss nicht deine Privilegien, und denk an deinen Tellerrand.
Eine eigene Wohnung finden, das fiel uns nicht schwer,
was mit Sicherheit mit ander'n Namen schwieriger wär'.
Uns’re Eltern konnten bürgen und die Kaution bezahlen/
ansonsten wär’ der Weg zur eignen Wohnung nicht so leicht gefallen.
Zum Glück ist war uns auch ein Mensch mit Umzugsauto bekannt,
auch das ist nicht leicht, kommst du nicht aus diesem Land.
Unsre Eltern haben uns die neue Küche finanziert/
eine Sache die nicht jedem passiert.
Ich bin ein weißer Mann, in einem weißen Land/
das bringt viele Privilegien, und einen hohen Tellerrand.
Bist du ein weißer Mann, in einem weißen Land/
vergiss nicht deine Privilegien, und denk an deinen Tellerrand.
Am Wochenende feiern, durch die Nacht getanzt/
dabei muss ich kaum befürchten, dass sich jemand verschanzt/
um mich anzufassen und meine Grenzen ignoriert/
weil das viel mehr den Frauen passiert.
Im Sommer geht es in den Urlaub, wohin das werd’n wir sehn/
weil uns mit deutschem Pass alle Grenzen offen steh'n.
Selbst mein Dasein als politisch linker bunthaariger Punk/
ist in westlichen Ländern, noch relativ entspannt.
Ich bin ein weißer Mann, in einem weißen Land/
das bringt viele Privilegien, und einen hohen Tellerrand.
Bist du ein weißer Mann, in einem weißen Land/
vergiss nicht deine Privilegien, und denk an deinen Tellerrand.
credits
from Dorfpunkgedanken,
released December 21, 2019
Musik: Sturm vor der Ruhe
Text: Johann
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